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Die richtige Alarmanlage fürs Unternehmen finden

Einbrüche und Überfälle verursachen häufig hohe Sachschäden oder Verluste. Um das Übel bereits an der Wurzel zu packen und Schäden möglichst zu minimieren, gibt es hilfreiche und effiziente Alarmsysteme.
 

 

Eine Alarmanlage kann aus einer Grundausstattung mit den wichtigsten Elementen oder aus vielen unterschiedlichen Komponenten bestehen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen abschreckenden Maßnahmen und solchen, die dabei helfen, die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Besonders modern und wirksam sind Systeme, die über eine Videofunktion verfügen. Wer mit einem Grundpaket startet, sollte darauf achten, dass er dieses nach Bedarf erweitern kann.
 

 

Doch wie finden Sie heraus, welche Alarmanlage die richtige für Ihr Unternehmen ist?
 

 In diesem Blogartikel erklären wir Ihnen alles Wichtige zum Thema Alarmanlagen, welche Möglichkeiten des Schutzes und der Überwachung es gibt und was eine gute Alarmanlage ausmacht. Erst wenn Sie wissen, welchen Schutz Sie wirklich benötigen, sind Sie in der Lage, die richtige Alarmanlage für Ihr Unternehmen zu finden.

 

Welche Art von Alarmanlage soll es sein?

Als erstes sollten Sie entscheiden, welchen Weg der Übertragung Ihr Alarmsystem verwenden soll. Bei der Wahl des richtigen Typs sollten Sie z. B. auch bauliche Gegebenheiten berücksichtigen. Es gibt drei verschiedene Alarmanlagen-Typen: Die Drahtalarmanlage, die Funkalarmanlage und die kombinierte Hybridalarmanlage.
  

Drahtalarmanlagen

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dieser Alarmanlage um die verkabelte Variante. Alle eingebundenen Komponenten haben eine Kabelverbindung zur Zentrale der Anlage. Bewegungsmelder sowie Tür- und Fensterkontakte gehören dabei zu den wichtigsten Komponenten, während z. B. Feuermelder optional mit angeschlossen werden können.

  

Leider stell die unvermeidbare Verlegung der Kabel meist einen größeren Aufwand dar – für jede Komponente muss sorgfältig eine Kabelverbindung zur Zentrale hergestellt werden. Je nach Größe des Gebäudes kann diese Arbeit mehrere Wochen in Anspruch nehmen, vor allem, wenn noch zusätzlich Kabelschächte angelegt werden müssen.

  

Anderseits bringt gerade die direkte Drahtverbindung zwischen den Komponenten einen entscheidenden Vorteil: Es macht die Anlage störungsresistent. Zu einem Abbruch der Datenübertragung kommt es hauptsächlich bei einem Kabelbruch.

  

Aufgrund der permanenten Stromversorgung ist außerdem das Wechseln von Batterien überflüssig. Und auch ein Stromausfall stellt kein Risiko dar, wenn die Anlage über einen unterbrechungsfreien Stromversorger verfügt.

  

Drahtalarmanlagen eignen sich vor allem für mittlere bis große Geschäftshäuser, Fabrikhallen oder Bürogebäude.
 

 

Funkalarmanlage

Bei dieser Variante wird eine drahtlose Alarmanlage installiert, die Signale per Funk überträgt. Wie auch bei einer Drahtalarmanlage, ist für die Auswertung der Informationen die Zentrale zuständig, die über eine drahtlose Netzwerkverbindung mit den einzelnen Elementen kommuniziert.

  

Da keine Verkabelung stattfindet, lassen sich Funkalarmanlagen schneller installieren und sind auch kostengünstiger. Bei der Installation sollte allerdings darauf geachtet werden, dass jede Wand die Reichweite der Funkverbindung verringern kann

  

Die einzelnen Elemente der Anlage werden in der Regel mit Batterien versorgt. Sobald die Batteriekapazität nachlässt, meldet sich die Anlage rechtzeitig mit einem akustischen Signal.

  

Fast alle Funkalarmanlagen lassen sich außerdem so programmieren, dass sie eine vorgegebene Aktion ausführen, die durch einen bestimmten Melder ausgelöst wird. Dadurch kann die Zentrale unterscheiden, ob es sich um z. B. einen Brand oder einen Einbruch handelt und die vorher programmierte Aktion ausführen.

  

Die Funkalarmanlage zeichnet sich besonders durch ihre Flexibilität aus. Sie lässt sich z. B. auch an schwer zugänglichen Orten einsetzen und kann jederzeit problemlos durch weitere Komponenten ergänzt werden. Im Falle eines Umzugs lässt sie sich auch leicht mitnehmen.

  

Funkalarmanlagen eignen sich am besten für kleinere und mittlere Geschäftsgebäude.
 
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Hybridalarmanlagen

Unter dem Begriff Hybrid versteht man in der Technik eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Technologien. Die Hybridalarmanlage nutzt jeweils die Vorteile der kabelgebundenen sowie der kabellosen Alarmanlage. Dadurch können Aufwand und Kosten eingespart werden.
  
Der große Vorteil der Hybridalarmanlage ist die Flexibilität: Sie kann jederzeit nachgerüstet oder angepasst werden, z. B. bei einem Anbau oder Umbau des Betriebs.
  
 
 

Was wird benötigt – Perimeterüberwachung oder Gebäudesicherung?

Wenn Sie wissen, welchen Typ Alarmanlage Sie bevorzugen, sollten Sie klären, wo Sie überall Schutz benötigen. Möchten Sie nur ein Gebäude absichern und ein Eindringen verhindern oder benötigen Sie eine Freiland-/Perimeterüberwachung, die ein Gelände vor unbefugtem Betreten schützt? Vielleicht benötigen Sie aber auch beides in Kombination?
  
Nachfolgend beschreiben wir Ihnen die Möglichkeiten, die Ihnen zur Sicherung und Überwachung der jeweiligen Varianten zur Verfügung stehen.
  
 
 

Die Möglichkeiten der Freilandüberwachung (Perimeterschutz)

Prinzipiell setzt die Freilandüberwachung an unterschiedlichen Punkten eines Freigeländes an und soll einen Eindringling frühestmöglich erkennen und melden.
  
Bei einer Perimeterüberwachung gibt es viele verschiedene Möglichkeiten der Absicherung. Hier kommt es auf Art und Intensität des gewünschten Schutzes an, welche Komponenten tatsächlich gebraucht werden. Besonders im Außengelände ist der Einsatz einer Videoverifikation sinnvoll, da auf diese Weise Falschalarme leichter auszuschließen sind.
  
Folgende Möglichkeiten haben Sie bei der Außensicherung:
  

ZAUNDETEKTION

Bei der Zaundetektion reagiert die Alarmanlage auf eine Erschütterung des Zaunes, die durch ein Durchschneiden, Überklettern oder Demontieren eines Zaunelements verursacht werden kann. Diese Art der Eindringlingerkennung kann ca. 200-300 Meter abdecken.
 
  

LICHTSCHRANKEN

Lichtschranken werden vor allem zur Absicherung von Zufahrten oder großen Freigeländen eingesetzt. Die Lichtschranken werden entweder durch Infrarotstrahlen, Mikrowellen oder Laserscanner aufgebaut. Lichtschranken kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn die betroffenen Areale nur unzureichend durch Bewegungsmelder überwacht werden können.
  
Sobald ein Eindringling die unsichtbare Lichtschranke durchbricht, wird ein Alarm ausgelöst. Da die meisten Lichtschranken so konfiguriert sind, dass sie bei Kleintieren, Vögeln oder Wettereinflüssen nicht reagieren, funktionieren sie ohne Falschalarme.
  

BODENDETEKTION

Bei der Bodendetektion werden Bodenmeldekabel (z. B. in Form von Matten) im Boden (z. B. unter Pflastersteinen, Platten, Erde, Rasen) verlegt, die zuverlässig unbefugtes Betreten erkennen. Das System reagiert auf Be- sowie Entlastung, wobei der Erkennungsschwellwert in der Regel dynamisch einstellbar ist.
  
Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie unsichtbar ist und das ästhetische Bild des Grundstücks nicht beeinträchtigt. Da eine Manipulation nicht möglich ist und es keine Reaktion auf Wetter- oder elektromagnetische Störeinflüsse erfolgt, ist ein Fehlalarm bzw. Falschalarm nahezu auszuschließen.
  
Die Bodendetektion wird meist zur Sicherung von kritischer Infrastruktur, Hochsicherheitsbereichen oder hochwertigen Objekten eingesetzt.
  

THERMALKAMERA

Da Thermalkameras Fahrzeuge und Menschen besonders gut von Umwelteinflüssen unterscheiden sowie Tag und Nacht über ähnlich gute Bildeigenschaften verfügen, eignen sie sich besonders gut zur Überwachung von großen Flächen.
  
Thermalkameras reagieren auf Unterschiede in der Umgebungstemperatur. Da durch Thermalkameras keine genaue Identifikation möglich ist, ist die Kombination mit einer Videoüberwachung ratsam: Wenn die Thermalkamera etwas ungewöhnliches feststellt, sendet sie die genaue Position an eine Kamera, die dann automatisch die verdächtige Stelle detektiert. Das Bildmaterial kann dann schnell und einfach ausgewertet werden.
  
 
 

Die Möglichkeiten der Gebäudesicherung

Nicht immer ist die Absicherung eines Außengeländes nötig und eine reine Gebäudeabsicherung ist ausreichend. Oder aber es ist ein so hoher Schutz wünschenswert, dass das Gelände sowie das Gebäude gesichert werden sollen. Was auch immer benötigt wird – folgend stellen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Gebäudesicherung vor.
  

TÜR- UND FENSTERKONTAKTE

Der einfachste Weg gegen unbefugtes Betreten eines Gebäudes ist die Sicherung von Fenstern und Türen. Hierbei können bereits mechanische Maßnahmen wie gute Türschlösser und Fenstergitter helfen, die einen Einbruch entweder verhindern oder erschweren. Dennoch bietet die elektronische Variante in Form von Tür- und Fensterkontakten den besseren Schutz: Im Falle eines Aufbruchs wird sofort ein Alarm ausgelöst.
  
Der sogenannte Öffnungsmelder besteht aus zwei Elementen, die Alarm auslösen, wenn sie bei aktivierter Alarmanlage den Kontakt zueinander verlieren. Beim Einsatz von Öffnungsmeldern ist es wichtig, dass auch wirklich alle Türen und Fenster an der Alarmanlage angeschlossen werden.
  

GLASBRUCHMELDER

Wie der Name schon sagt, reagiert ein Glasbruchmelder auf das Zersplittern der Fensterscheibe und löst einen Alarm aus.
  
Glasbruchmelder gibt es in verschiedene Varianten: Akustische, passive und aktive Glasbruchmelder. Der Unterschied der verschiedenen Melder liegt hauptsächlich in der Reaktionsweise. Sie werden entweder auf die Scheibe direkt oder im Raum der zu überwachenden Scheibe angebracht.
  
Welche Variante die richtige für Ihr Unternehmen ist, ist abhängig von der Art bzw. Größe der Schreiben, die abgesichert werden sollen. Es gibt z. B. auch Öffnungsmelder, die bereits mit der Funktion des Glasbruchmelders kombiniert sind.
  
Glasbruchmelder sind besonders bei großen Fensterfronten empfehlenswert.
 
 

NEBELSYSTEM

Der Einsatz eines Nebelsystems ist in allen Gebäuden möglich. Die Nebelmaschine wird dabei mit der Alarmanlage verknüpft und kann z. B. bei der unbefugten Öffnung eines Fensters oder durch Bewegungsmelder ausgelöst werden. Befindet sich der Einbrecher noch außerhalb des Gebäudes, hat die Vernebelung eine abschreckende Wirkung. Befindet er sich bereits im Gebäude, wird er orientierungslos – er ist nicht in der Lage Beute auszumachen und eine Flucht vor dem Eintreffen der Polizei kann möglicherweise verhindert werden.
  
Der Nebel ist harmlos und mit einer guten Lüftung rückstandsfrei aus dem Gebäude zu entfernen.
  

LICHTSCHRANKE

Das System der Lichtschranken lässt sich auch zur Gebäudesicherung einsetzen. Dabei bildet die Lichtschranke eine nicht täuschbare, unsichtbare und sehr schmale Detektionswand an einer großen Fensterfront. Durch eine Unterbrechung der Schranke wird der Alarm ausgelöst.
  
Dieses Alarmsystem ist auch für kleine Unternehmen und Geschäfte mit einer Schaufensterauslage geeignet.
 
 
 

Einsatzmöglichkeit im Außen- und Innenbereich

Einige der Sicherungs- bzw. Überwachungsmöglichkeiten lassen sich im Außen- sowie im Innenbereich einsetzen. Auch hier ist unter anderem die Größe des Objekts sowie die Frage, was und wie gesichert werden soll, ausschlaggebend dafür, welche Technik am sinnvollsten einzusetzen ist.
  

BEWEGUNGSMELDER

Ein Bewegungsmelder kann eine große Fläche der Umgebung abtasten und frühzeitig erkennen, wenn sich etwas unerlaubt bewegt. Hochwertige Geräte können Körperwärme registrieren und reagieren so auch in absoluter Dunkelheit. Bewegungsmelder können an unterschiedlichen Stellen und Orten installiert werden – auch dort, wo es der Einbrecher nicht vermutet.
  
Beim Einsatz eines Bewegungsmelders sollte allerdings darauf geachtet werden, dass dieser möglichst keinen Falschalarm, z. B. durch Tiere, auslöst. Dafür eignet sich besonders die Kombination mit einer Videoüberwachung, die klar zeigt ob es sich um einen echten Einbruch handelt.
  

VIDEOÜBERWACHUNG

Im Bereich der Videoüberwachung gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Einsatz einer Sicherheitskamera. Die Kamera kann die Bilder entweder live übertragen, dauerhaft aufnehmen oder eine Aufnahme starten, sobald sie eine Bewegung wahrnimmt.
  
Außerdem gibt es Unterschiede zur Auswertung der Bilder: Wer soll das übernehmen – Maschine oder Mensch? Rein technisch löst die Alarmanlage im Verdachtsfall einen Alarm aus, der z. B. direkt auf das Smartphone des Besitzers gesendet wird. Anschließend liegt es an diesem, einen Falschalarm auszuschließen, um die Polizei nicht fälschlich zu informieren. Wenn alleine die Technik die Auswertung übernimmt, sind häufige Falschalarme nicht ausgeschlossen.
  
Bei der menschlichen Auswertung der Bilder gibt es je nach Art der Videoüberwachung verschiedene Varianten. Bei einer Liveübertragung behält in der Regel eine Person den Monitor im Blick oder schaut entsprechend nach, wenn ein Alarm ausgelöst wurde.
  
Wir empfehlen die modernste und sicherste Variante: Die direkte Übertragung eines kurzen Videos des entscheidenden Moments an ein Serviceleitstelle. Diese wertet die Bilder aus und alarmiert nur in einem Ernstfall die Polizei.
  
 
 

Welche sonstigen Anforderungen haben Sie an Ihr Alarmsystem?

Wenn Sie wissen, welche Bereiche Sie mit Ihrem Alarmsystem abdecken wollen und welche Mittel dazu eingesetzt werden, gibt es noch eine Reihe anderer (Zusatz-)Funktionen, über die Sie entscheiden können.
  

Das akustische und visuelle Alarmsignal

Egal ob im Außen- oder Innenbereich, es gibt immer die Möglichkeit, im Falle eines Alarms diesen um ein akustisches und/oder visuelles Alarmsignal zu ergänzen.
  

DIE SIRENE

Das Heulen einer Sirene hat Vor- und Nachteile. Der verursachte Lärm zielt dabei auf eine abschreckende Wirkung. Nachbarn und Passanten werden darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmt. Der Einbrecher flüchtet entweder sofort oder verkürzt zumindest stark seinen Aufenthalt, was der Schadensbegrenzung hilft.
  
Der Nachteil einer Sirene ist, dass der Täter gewarnt wird und vermutlich flüchten kann, bevor die Polizei eintrifft. Wem also daran gelegen ist, den Täter nicht nur in die Flucht zu schlagen, sondern zu stellen, sollte auf einen akustischen Signalgeber verzichten.
  
Der Einsatz einer Sirene ist im Außen- wie im Innenbereich möglich. Es sollte allerdings sichergestellt sein, dass (häufige) Falschalarme möglichst ausgeschlossen werden. Denn dadurch könnten Nachbarn verärgert werden und bei einem echten Einbruch möglicherweise nicht mehr reagieren.
  

DIE LICHTSIRENE

Zusätzlich zur Sirene sind auch visuelle Alarmsignale möglich. Diese bestehen häufig aus roten, teilweise sich drehendem oder blitzenden Lichtern. Auch diese Form des Alarmgebens dient zur Abschreckung und zur Erzeugung von Aufmerksamkeit.
  

DER STILLE ALARM

Beim stillen Alarm werden bei einer Alarmauslösung keine zusätzlichen visuellen oder akustischen Reize abgegeben. Der Nachteil ist, dass der Einbrecher sich möglicherweise sicher fühlt und seinen Einbruch ungerührt fortführt und dadurch eventuell größere Schäden entstehen.
  
Allerdings werden bei dieser Art des Alarms weit mehr Einbrecher bei Ankunft der Polizei angetroffen und können dadurch gefasst werden.
 
 
 

Die (Un-)Scharfschaltung

 
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, eine Alarmanlage scharf und unscharf zu schalten. In jedem Fall sollte dabei das Prinzip der Zwangsläufigkeit beachtet werden. Das bedeutet, dass die Alarmanlage nur scharfgestellt werden kann, wenn sie voll funktionsfähig ist. Dadurch soll die Zahl der Falschalarme auf ein Minimum reduziert werden.
  
Die Möglichkeiten der Scharfschaltung sind äußerst vielseitig:
  
  Funksensor mit Chipleser (z. B. Chip als Schlüsselanhänger, Chipkarte)
  Schaltschloss mit Schlüssel
  Codesystem (z. B. Zahlencode)
  Sprachsteuerung
  Steuerung per App (z. B. über Smartphone oder Tablet)
  Identifizierung durch Fingerabdruck
  Erkennung der Iris
 
 
 
Welche Methode der Scharfschaltung die richtige Wahl ist, hängt unter anderem vom Umfang der Alarmanlage und der Anzahl der Personen ab, die sie bedienen sollen.
  

Anschluss an eine Servicezentrale

Je nach Umfang des zu schützenden Guts haben Sie die Möglichkeit, Ihre Alarmanlage direkt an eine Servicezentrale anzuschließen. Diese wird dann im Falle eines Alarms benachrichtigt und kann entsprechend reagieren. Wenn Sie Ihr Alarmsystem mit Videokameras ausstatten, haben Sie den Vorteil, dass die Zentrale bei der Auswertung direkt feststellen kann, ob es sich um einen Falschalarm oder einen Ernstfall handelt. Bei einem Einbruch wird die Polizei schneller verständigt und die Chancen den Täter zu schnappen und größere Schäden zu verhindern erhöht.
  
Die Servicezentrale führt außerdem Störungsanalysen durch und ist Ansprechpartner zu allen Themen rund um das Alarmsystem.
  
Übrigens: Eine Alarmanlage direkt an die Polizei anzuschließen ist nur in bestimmten Fällen möglich. Dazu wurden die sogenannten ÜEA-Richtlinien festgelegt sind, die Sie bei der Polizei erfragen können.
  
 

Gefahrenmelder

Sie können Ihre Alarmanlage nicht nur zum Schutz vor Einbrechern einsetzen, sondern diese auch mit verschiedenen Gefahrenmeldern koppeln. Der Vorteil dabei ist nicht nur die komplette Absicherung Ihres Gebäudes – Sie können auch schneller auf eine Gefahrenmeldung reagieren und somit größere Schäden verhindern.
  
An die Alarmanlage mit anschließen lassen sich z. B. Rauchmelder, Gasmelder oder auch Wassermelder. Das Anschließen eines Rauchmelders beispielsweise lohnt sich vor allem dann, wenn die Anlage mit einer Servicezentrale verbunden ist. Diese prüft dann die aktuelle Situation und informiert direkt die Feuerwehr.
  
 

Was macht eine gute Alarmanlage aus?

Nun wissen Sie zwar, was Sie in etwa benötigen, fragen sich aber, woran Sie eine gute Alarmanlage erkennen? Tatsächlich gibt es einige Komponenten, auf die Sie auf jeden Fall achten sollten, damit Ihre Alarmanlage so zuverlässig funktioniert, wie sie sollte und Ihnen die bestmögliche Absicherung bringt.
  

Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Jede hochwertige kabelgebundene Alarmanlage verfügt in der Regel über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Die USV verhindert durch einen integrierten Akku bei Netzausfällen oder Spannungsschwankungen den Ausfall der Alarmanlage. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn ein Einbrecher versucht das Stromnetz zu manipulieren. Einige der Anlagen geben sogar beim Ausfall der Stromversorgung eine Warnung aus.
  
Wenn es sich um eine Funkanlage auf Batteriebasis handelt, sollten Sie darauf achten, dass es sich um handelsübliche Batterien handelt, die mindestens 2-3 Jahre halten. Zusätzlich sollten Sie über eine überbrückende Stromversorgung verfügen.
  

Sabotageschutz

Eine gute Alarmanlage ist über einen Sabotageschutz abgesichert. Dieser beinhaltet verschiedene Schutzmechanismen, die im Falle einer Sabotage oder Manipulation mit der Auslösung eines Alarms reagiert. Zum Sabotageschutz gehören allerdings auch präventive Maßnahmen, die eine Manipulation gar nicht erst zulassen.
  

Zertifizierung

Bei der Wahl der richtigen Alarmanlage sollten Sie darauf achten, dass diese eine Zertifizierung aufweist. Denn: Zertifizierungen bescheinigen die Qualität eines Produkts und die Einhaltung bestimmter Normen und Standards. Gerade im Bereich der Sicherheit sollte man darauf großen Wert legen.
  
Dabei geht es nicht nur um eine gute Qualität, sondern auch darum, dass die Alarmanlage im Schadensfall von der Versicherung anerkannt wird.
  
Bei den vergebenen Zertifikaten gibt es verschiedene Kennzeichnungen. Die bekanntesten sind die EN50131 und die VdS-Richtlinien. Die Kennzeichnung EN50131 ist europaweit gültig und sieht eine Einteilung in vier Stufen vor. Die Kennzeichnung VdS wird durch die VdS Schadenverhütung GmbH vergeben und wird in drei Grade unterteilt.
  
Die Einteilung in eine Stufe bzw. einen Grad ist abhängig davon, ob es sich um ein niedriges oder hohes Risiko bei einem Objekt handelt bzw. wie intensiv die Schutzmaßnahmen aussehen.
  
Die VdS-Norm 3415 beschreibt beispielsweise, wann die Polizei bei Auslösung eines Alarms zu informieren ist: Vor der Weitermeldung an die Polizei muss eine Vorprüfung zur Ausschließung eines Falschalarm durchgeführt werden. Dazu kann beispielsweis jemand vor Ort überprüfen, wie die Sachlage aussieht. Moderner und sinnvoller ist allerdings der Einsatz einer Videokamera. Diese ist nicht nur sicher, weil sich keiner vor Ort in Gefahr bringen muss, sondern auch viel schneller und somit effizienter.
 

Die Kosten

Fakt ist: Wer eine gute und zuverlässige Alarmanlage für sein Unternehmen haben möchte, sollte sich nicht auf billigste Ware verlassen! Dennoch müssen Sie natürlich auch nicht unnötig tief in die Tasche greifen.
  
Der Preis für die Anlage selbst und die damit verbundenen weiteren Kosten sind von dem Umfang der eingesetzten Technik, dem Alarmsystem und der Größe des zu schützenden Bereichs abhängig.
  
Eine zuverlässige Funkalarmanlage z. B. für kleinere Büroräume erhalten Sie bereits ab ca. 650,- Euro. Zur Absicherung des Außenbereichs gibt es verlässliche Video-Funk-Alarmanlagen ab ca. 1850,- Euro. Beachten Sie allerdings bereits bei der Kalkulation Ihres Budgets, dass die Montage durch einen Fachmann in der Regel nicht im Preis enthalten ist und zusätzlich zu leisten ist.
  

Das Sicherheitskonzept

Nun sollten Sie einen groben Überblick darüber haben, welche Alarmanlage und Elemente für Ihr Unternehmen von Bedeutung sind. Vielleicht haben Sie sich sogar bereits für ein Alarmsystem entschieden. Um Ihr Unternehmen aber wirklich effektiv abzusichern, empfehlen wir Ihnen, sich ausführlich von einem Experten beraten zu lassen.
  
Bei einer Objektbegehung wird geklärt, was geschützt werden muss und es erfolgt eine Einschätzung des Bedrohungmaßes. So kann der Sicherheitsexperte eine Empfehlung über den Umfang des Alarmsystem aussprechen und erklären, welche Sicherheitsvorkehrungen, Überwachungen und welche Technik für Ihr Unternehmen wirklich sinnvoll sind.
  
Wichtig bei einer guten Beratung ist, dass Ihr Unternehmen ein individuelles Sicherheitskonzept erstellt bekommt, das möglichst alle Ihre Anforderungen und Wünsche berücksichtigt. Falls es bereits eine bestehende Alarmanlage gibt, sollte die Kompatibilität geprüft werden. Einige Bestandsanlagen lassen sich erweitern und so modernisieren.
  
Neben einer Beratung sollten Sie auch die Installation durch Fachkräfte durchführen lassen. Nur dann können Sie auch wirklich sicher sein, dass alles ordnungsgerecht ausgeführt und installiert ist und die Alarmanlage zuverlässig funktioniert. Außerdem ist dies eine wichtige Anforderung der Versicherungen im Schadensfall.
 
 
 

Fazit: Die Kombination mit einer Videokamera ist häufig sinnvoll

Wer sein Unternehmen sicher schützen möchte, hat eine große Auswahl an Alarmsystemen. Je nachdem, was gesichert werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Freigelände- sowie der Gebäudesicherung.
  
Neben dem Alarmanlagentyp gilt es auch zu entscheiden, ob ein akustisches oder optisches Warnsignal eingesetzt werden soll und durch welchen Mechanismus die Anlage scharfgeschaltet wird. Für einen noch besseren Schutz Ihres Unternehmens können Sie die Alarmanlage durch Gefahrenmelder erweitern oder die Anlage an eine Servicezentrale anbinden. Bei der Wahl der richtigen Alarmanlage sollten Sie außerdem auf wichtige Aspekte wie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung und einen Sabotageschutz achten.
  
Bei etlichen Komponenten eines Überwachungssystems (z. B. Bewegungsmeldern) ist es sinnvoll diese mit einer Videoüberwachung zu kombinieren. Dadurch wird nicht nur der Schutz erhöht, sondern Falschalarme zuverlässig erkannt.
  Wir empfehlen Ihnen eine Beratung durch professionelle Sicherheitsberater, die Ihnen im Rahmen einer Objektbesichtigung ein individuelles Sicherheitskonzept erstellen und Ihnen so das richtige Alarmsystem für Ihr Unternehmen empfehlen.
 
 
 

 

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